Neckarweihingen, heute ein Stadtteil von Ludwigsburg in Baden-Württemberg, hat eine lange und bewegte Geschichte:
Entstehung und erste Erwähnung
Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung von Neckarweihingen stammt aus dem Jahr 1291, in der von einer „Pfarrei de Wihingen“ am Neckar die Rede ist.
Es gibt Hinweise auf frühere Nennungen eines Hofes in „Wihingen“ aus den Jahren 1271 und 1275, allerdings ist unklar, ob diese sich auf Neckarweihingen oder Enzweihingen beziehen.
Historische Entwicklung
Ursprünglich gehörte das Dorf wohl zur Markgrafschaft Baden, kam aber 1360 zur Grafschaft Württemberg.
Die Bevölkerung bestand überwiegend aus Weinbauern und Fährleuten.
Während des Dreißigjährigen Krieges (1634) und des Pfälzischen Erbfolgekriegs (1693) wurde der Ort stark zerstört.
Im Jahr 1722 wurde eine hölzerne Brücke über den Neckar gebaut, um die Verbindung zur Residenz Ludwigsburg zu verbessern.
Im 19. Jahrhundert entstanden unter anderem ein Schulhaus und zwei Backhäuser.
Die alte Holzbrücke wurde 1862 durch eine steinerne Brücke ersetzt, die im Zweiten Weltkrieg gesprengt und später durch eine Spannbetonbrücke ersetzt wurde.
Eingemeindung und Moderne
Neckarweihingen war von 1911 bis 1926 durch die Ludwigsburger Oberleitungs-Bahnen mit Ludwigsburg verbunden.
Das neue Rathaus wurde 1957 eingeweiht.
Am 1. Januar 1974 wurde Neckarweihingen im Zuge der Gemeindereform offiziell nach Ludwigsburg eingemeindet.
Quelle Wikipedia